Hast du schon mal etwas vom “Glamping” gehört? Wenn nicht, wird es Zeit! Dieser neue Trend aus den USA wird auch in Deutschland immer beliebter und eröffnet für Vermieter von Ferienwohnungen oder Ferienhäusern neue lukrative Investitionsmöglichkeiten. Schauen wir uns diesen Trend also mal genauer an…

Was ist Glamping?

Das Wort “Glamping” setzt sich aus den beiden Begriffen “Glamourous” und “Camping” zusammen. Und genau das ist es: luxuriöses Campen! Gelegentlich wird es hierzulande deshalb auch als “Luxuscamping”, “Komfortcamping” oder “Nobelcamping” bezeichnet. Mit dem Glamping wird das primitive, naturnahe Wohnen mit dem gehobenen Luxus kombiniert und bietet so Naturtourismus mit Komfort. Häufig wird bei den Glamping-Unterkünften zudem auf umweltschonendes Bauen und eine ökologische Nutzung Wert gelegt, um Natur und Umwelt so gut wie möglich zu schützen.

Welche Möglichkeiten bietet das Glamping?

Die Möglichkeiten, komfortables Glamping anzubieten, sind vielfältig. Vom Baumhaus bis zum Zelt ist quasi alles denkbar. Es kommt lediglich darauf an, naturnahe Wohnmöglichkeiten mit dem alltäglichen oder auch gehobenen Luxus zu kombinieren. Damit du dir das Konzept besser vorstellen kannst, möchte ich dir hier einige Beispiele vorstellen:

Baumhaus

Wer Baumhäuser noch aus der Kindheit kennt, denkt wahrscheinlich an kleine, aus altem Holz schief zusammengenagelte Hütten, die jederzeit auseinanderfallen könnten. Beim Glamping sieht das ganz anders aus: Die modernen Baumhäuser werden aus stabilen Materialien gebaut und verfügen über zum Teil sämtlichen Luxus. Vom notwendigen WC, über die komfortable Dusche oder eine Kochmöglichkeit bis hin zur großzügigen Terrasse mit Whirlpool. Auch Features, wie Hängematten oder WLAN sind natürlich gern gesehen. Das Baumhaus ist die vermutlich gängigste Glamping-Variante in Deutschland. Seit Jahren sind entsprechende Anlagen überaus erfolgreich.

Jurte

Ihren Ursprung haben Jurten in Zentralasien, wo sie vor allem den Nomaden in der Mongolei als Wohnraum dienten. Heute sind Jurten jedoch auch als Glamping-Angebot immer beliebter. Traditionell sind Jurten rund und werden aus einem massiven Holzgestell gebaut. Die Wände bestehen meist aus Stoff oder Leder. Zum Glamping gehören dann natürlich Strom, Wasser und Wärme sowie eine komfortable Einrichtung, wie beispielsweise ein King-Size-Bett.

Tiny House

Mit einem Tiny House als Clamping-Angebot kannst du gleich zwei neue Trends verbinden: das Glamping und das sogenannte Tiny House Movement. Beide Trends sind sich in gewisser Hinsicht ähnlich: Es geht bei der Konzeption einerseits darum, möglichst naturnah und umweltschonend zu bauen und zu leben und andererseits einen gewissen Luxus zu ermöglichen. Es gibt beispielsweise Tiny Houses mit Kamin- oder Solarstromanlage – Features, die vor allem für umweltbewusste Menschen attraktiv sind. Ein weiteres, aber nicht zwingend notwendiges Konzept der Tiny Houses, besteht in der Mobilität. Viele Tiny Houses sind so gebaut, dass sie mit einem LKW transportiert werden können. Diese Transportmöglichkeit bietet dir als Vermieter zusätzliche Optionen. Du könntest beispielsweise den Standort je nach Jahreszeit oder Nachfrage ändern, um das Tiny House optimal zu nutzen.

Zelt

Wer beim Wort “Zelt” ein klappriges Gestell mit lockeren Seilen an winzigen Heringen im Kopf hat, kann dieses Bild beim Glamping getrost vergessen. Die Glamping-Zelte sind meist rund und aus festen Holzbalken und Baumwollstoff. Der Innenraum könnte mit TV, Bad und Kochnische aus einem Hotelzimmer stammen und sogar das klassische Doppelbett findet in entsprechenden Zelten Platz. Vor allem Safari-Zelte sind sehr beliebt, da sie im Gegensatz zu runden Zelten noch mehr Raum bieten.

Caravan

Die klassischen Wohnwagen verfügen ja bekanntlich nicht über besonderen Luxus, doch die Clamping-Angebote bieten alles, was sich der Luxusliebhaber wünschen kann. Angefangen bei Dusche, TV und Doppelbett bis hin zum Sonnendach, Whirlpool und Platz für den Zweitwagen.

Neben den erwähnten Glamping-Unterkünften, gibt es auch noch zahlreiche andere Möglichkeiten: Kuppeln, Höhlen, Zirkuswagen, Weinfässer, Pods und vieles mehr. Der Fantasie sind in diesem Bereich fast keine Grenzen gesetzt.

Welche Vorteile bietet das Glamping für Vermieter?

Das Glamping bietet für uns als Vermieter die selben Vorteile, die auch die Vermietung von Ferienwohnungen oder Ferienhäusern mit sich bringt. Jedoch ergeben sich beim Glamping einige zusätzliche Vorzüge, die ich dir gern erläutern möchte:

Vorteil #1 – Es ist umweltfreundlich.

Vor allem mit der entsprechenden Ausstattung, wie Solarzellen, Humustoiletten oder Kaminen, ist das Glamping umweltschonend und für umweltbewusste Menschen besonders attraktiv. Im Zuge der Diskussionen um den Klimawandel und Naturschutz werden diese Angebote immer gefragter und bieten so einen Markt, den wir als Vermieter erschließen können.

Vorteil #2 – Es ist ein Abenteuer.

Mit einem Glamping-Angebot bietest du nicht nur eine notwendige Unterkunft oder Komfort in einer attraktiven Urlaubsregion, sondern du präsentierst ein Abenteuer. Die Glamping-Unterkünfte sind etwas besonderes und seltenes. Wer hat schon oft die Gelegenheit, in einem Baumhaus oder einem Safari-Zelt zu übernachten?! Das heißt, du kannst nicht nur mit deiner Unterkunft, sondern auch mit dem Erlebnis überzeugen.

Vorteil #3 – Es ist lukrativ.

Die Investitionskosten sind gerade bei kleinere Unterkünften, wie den Zelten oder der Jurte, verhältnismäßig gering. Vor allem im Vergleich zu einem Ferienhauskauf sind die Kosten gering, doch die Einnahmen können ähnlich sein. Für das Erlebnis und die besondere Atmosphäre in Glamping-Unterkünften sind viele Gäste sogar bereit, einen höheren Preis zu zahlen.

Vorteil #4 – Es ist zukunftssicher.

Da das Glamping ein Trend ist, der sich derzeit immer mehr durchsetzt, können wir als Vermieter mit einem wachsenden Markt rechnen. Entsprechende Untersuchungen und Prognosen bestätigen das: “Der Glamping-Markt in den USA wird voraussichtlich bis 2024 einen Umsatz von rund 1 Milliarde US-Dollar erreichen und zwischen 2018 und 2024 mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 15% wachsen.”, so heißt es in einer Untersuchung des Marktforschers Arizton. Wie die meisten Trends aus den USA, breitet sich dieser erfahrungsgemäß auch in Deutschland immer mehr aus und lässt einen neuen wachsenden Markt entstehen. Die Zielgruppe wächst stetig und wir als Vermieter können mit dem Glamping das passende Angebot dazu bereitstellen.

Mein Fazit: Glamping lohnt sich auch für Vermieter!

Die steigende Nachfrage, die Vorteile für die Umwelt und natürlich auch die Zahlen sind Argumente, die in jedem Fall für eine Investition in das Glamping sprechen. Als Vermieter kann man mit diesem neuen Trend nichts falsch machen und dazu beitragen, die neuen Bedürfnisse der Gäste mit dem entsprechenden Angebot zu bedienen.

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