• Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles
  • Beitrag veröffentlicht:15. Januar 2020
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Unsere Branche ist im stetigen Wandel. Das beweist dieses Mal ein Verkauf des Branchengiganten TUI. Im Dezember 2019 hat das Unternehmen den Vertrag unterschrieben, mit dem der traditionsreiche Reiseveranstalter der TUI Group “Wolters Reisen“ an den Onlinevermittler e-domizil verkauft wird. 

Verkauf zur Profilstärkung

Spätestens Ende Februar 2020 soll es soweit sein: Die Wolters Reisen GmbH wird durch den Frankfurter Vermittler von Ferienhäusern und -wohnungen e-domizil übernommen. Der Verkauf ist bereits ausgelöst, es stehen nun lediglich noch die behördlichen Genehmigungen aus, um den Kauf endgültig abzuschließen. TUI möchte damit vor allem eines: einen stärkeren Fokus auf das Kerngeschäft mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten. Zudem will sich das Unternehmen vom traditionellen Veranstaltergeschäft lösen und neue Wege gehen. 

Wolters Reisen und TUI – traditionsreiche Geschichte zweier Unternehmen

Wolters Reisen ist sicherlich vielen von Euch bekannt und gilt als Spezialist für Ferienhäuser und Rundreisen im TUI-Universum. Die GmbH wurde bereits 1919 gegründet und ist seit 1989 ein wesentlicher Teil der TUI Group. TUI ist als Beteiligungsgesellschaft mit 100% am beliebten Reiseveranstalter „Wolters Reisen“ beteiligt gewesen und prägte das gesamte Angebot der GmbH. Vor allem die Rundreisen in Nordeuropa galten als Flaggschiff des Unternehmens.

Was wird sich durch den Verkauf von Wolters Reisen ändern?

Laut Angaben der Unternehmen ändert sich durch den Verkauf jedoch nichts, weder für die Reisebüros noch für die Touristen und vermutlich auch erst mal nicht für uns Vermieter von Ferienimmobilien. Wolters Reisen bleibt im Provisionsmodell von TUI und damit bleiben auch alle Vertriebspartner bestehen. Über TUI Rundreisen, TUI Villas, TUI Ferienhaus und Atraveo sollen weiterhin wie gewohnt Reisen gebucht werden können. Lediglich für die Mitarbeiter soll sich etwas ändern: Es soll mit dem neuen Eigentümer eine bessere Entwicklungsmöglichkeit im Unternehmen geben. 

Mein Fazit: Spannende Zukunft für die Reisebranche

Es bewegt sich was! Nicht nur dieser Verkauf, sondern auch viele andere Übernahmen und strukturelle Änderungen gehen durch die Reisebranche und geben viel Raum für Neues. Das Jahr 2019 hat beispielsweise mit der Insolvenz von Thomas Cook oder den Käufen der Beteiligungsgesellschaft Genui Bewegung in die Branche gebracht. Neue Sortimente, die Digitalisierung und neue Kooperationen werden in den kommenden Monaten das Reisegeschäft aufmischen und neue Tops und Flops hervorbringen. Wir dürfen also gespannt sein, was 2020 auf uns zukommt! 

Echtes Experten Know-how direkt in dein Postfach:
Erhalte wertvolle Tipps & Tricks für die Vermarktung deiner Ferienunterkunft
Dir gefällt der Inhalt? Dann teile ihn gerne!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Solveig Frank

    Bleibt die Frage, was das für den klassischen FeWo-Vermieter bedeutet. Die Konzentration der Vergangenheit hat mit Sicherheit eines gezeigt: Die Provisionen der Portale lassen sich am Markt nahezu problemlos durchsetzen. Ob die Vermieter diese 1:1 weiterreichen können, ist eher unwahrscheinlich.

    1. Oliver Lehne

      Hallo Frank,
      Eine explizite Aussage dazu zu treffen, ist wohl schwierig, aber: Es zeigt sich, dass alles in Bewegung ist und somit nicht so bleibt wie es ist. Wir haben auch schon andere Anbieter gesehen, die mehrfach hin und her verkauft wurden, die sich dann tatsächlich verändert haben oder auch Ihren Betrieb eingestellt haben, weil es dann doch ganz anders lief. Ich denke da zum Beispiel an Wimdu. Ich kann immer nur raten, sich den größt möglichen Status der Unabhängigkeit zu wahren. Lieben Gruß – Oliver

Schreibe einen Kommentar