Sobald du dein Ferienobjekt der Öffentlichkeit präsentierst, sei es auf deiner Website, auf einem Portal oder auf deinen eigenen Drucksachen (Flyer, Vitienkarten etc.), solltest du unbedingt darauf achten, dass du Rechte Dritter nicht verletzt und auch nicht gegen geltendes Recht verstößt. Die Folge kann sonst eine teure Abmahnung sein. Wir möchten dir hier erläutern, auf was du bei der Bewerbung deines Ferienhauses oder deiner Ferienwohnung achten musst.
Die Regeln sind eigentlich denkbar einfach, wir wissen aber dennoch, dass Probleme schnell entstehen und die fehlerhaften und nicht rechtskonformen Angaben schnell gemacht sind. Wir haben über die Jahre nicht wenige Vermieter kennengelernt, die tatsächlich eine Abmahnung erhalten haben. Die Gründe dafür waren recht unterschiedlich.
Abmahnungen erhalten Vermieter u.a. aufgrund falscher Preisangaben. Obwohl das gesonderte Ausweisen einer Endreinigung oft noch gängige Praxis ist, stellt diese Kostenposition einen Verstoß gegen die Preisangabenverordnung dar, sofern diese nicht optional ist. Diese Vorgehensweise is klar wettbewerbswidrig!
Ein weiteres Problem ist das ungenaue Kommunizieren von Saisonzeiten: Zeiträume, in denen unterschiedliche Preise definiert werden, müssen exakt angegeben werden. Da reicht es nicht, wenn Angaben wie "Ostern, "Weihnachten" oder "Sommerferien" als Zeitraum komuniziert werden.
Obwohl dies eigentlich klar sein müsste, braucht man im Internet nicht lange nach Urheberrechtsverletzungen auf Vermieter-Webseiten suchen.
Informative und ansprechende Internetseiten laden gerade dazu ein, Textinhalte und Bilder zu kopieren und diese für eigene Zwecke zu verwenden. Hier ist höchste Vorsicht geboten: In der Regel ist sämtliches Text- und Bildmaterial urheberrechtlich geschützt und eine widerrechtliche Nutzung führt schneller als man denkt zur kostenintensiven Abmahnung.
Deine Vermieterwebsite muss über ein Impressum verfügen, welches die aktuelllen Anforderungen erfüllt. Außerdem muss dieses seitenweit erreichbar sein und darf sich nicht irgendwo auf einer nur über Umwege erreichbaren Unterseite auf deiner Homepage befinden. Auch Profile in Sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram etc.) sollten über ein Impressum verfügen!
Wenn du eine Webstatistik pflegst oder soziale Plugins von Facebook und Co auf deiner Homepage verwendest, bei denen besucherrelevante Daten erhoben werden, so sollte auch dies im Rahmen einer Datenschutzbestimmung nach aktuellen Anforderungen auf deiner Vermieterwebsite kommuniziert werden. Daten werden heute immer in irgendeiner Form erhoben, wenn Webseiten besucht werden. Heute ist in Deutschland ein gesonderter Ausweis der Datenschutzbestimmung von Nöten. Diese im Impressum zu integrieren ist nicht mehr ausreichend und daher nicht mehr zulässig.
Nach einigen Rechtsprechungen zu diesem Thema muss bei einer berechtigten Abmahnung eine erforderliche Erheblichkeitsschwelle übertreten worden sein. Ob dies der Fall ist, obliegt im Klärungsfall den Gerichten.
Kopiere niemals Textinhalte von anderen Webseiten oder Drucksachen um diese für eigene Zwecke zu verwenden. Sofern du nicht die entsprechenden Lizenzrechte besitzt, sollte dein verwendetes Text- und Bildmaterial aus deinen Händen stammen.
Tourismusabteilungen der Städte und Ferienregionen stellen Vermietern oft Materialien zur Verfügung. Häufig ist bei Nutzung eine Copyright-Angabe nötig. Halte dich außerdem stets an die Preisangabeverordnung, zum einen um eine Preisklarheit für den potentiellen Mieter zu schaffen aber auch um Abmahnungen zu vermeiden.
Die Suche über Google (Google Maps) sollte dir eine Auflistung über Fotografen geben, die in deiner Region bzw. der deiner Ferienunterkunft tätig sind. Hier solltest du darauf achten, dass sich die Fotografen mit Objektfotografie – bestenfalls sogar Ferienimmobilien – auskennen. In den Referenzen oder Galerien der jeweiligen Anbieter solltest du einen guten ersten Einblick über bisherige Projekte erhalten. Darüber hinaus gibt es auch deutschlandweit Fotografen, die sich auf die Fotografie von Ferienimmobilien spezialisiert haben. Gegen Übernahme der Fahrtkosten nehmen diese auch gerne weite Wege in Kauf, um für dich die perfekten Fotos zu schießen. Wir haben in den vergangenen Jahren mit mehreren Experten zusammengearbeitet und können dir auf Nachfrage eine Empfehlung für deinen Standort aussprechen.
Primär ist dies von der Größe deiner Unterkunft abhängig. Jeder Raum sollte mindestens einmal abgelichtet werden. Besser sind jedoch Fotos aus mehreren Perspektiven, um einen besseren Eindruck vom Raum und dessen Größe zu erhalten. Für eine Ferienwohnung solltest du mindestens 20 Fotos haben. Wenn die Unterkunft besondere Merkmale (Kamin, Terrasse, besondere Einrichtungsgegenstände, etc.) aufweist, können es gerne mehr sein.
Der Preis für deine Aufnahmen/den Fotografen setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
Anzahl Fotos/Objektgröße
Je größer deine Unterkunft ist, desto mehr Räume müssen abgelichtet werden. Der Aufbau der Belichtung und das Ausrichten der Kamera benötigt hier am meisten Zeit.
Nutzungsrechte
Für das Verwenden der Bilder in Print und Digital zahlst du eine Nutzungsgebühr. Achte darauf, für welche Zwecke du die Bilder mit der vereinbarten Genehmigung verwenden darfst.
Dekoration/Requisiten
Du möchtest deine Unterkunft vorab passend vom Fotografen dekoriert bekommen? Diese Zusatzleistung kostet in der Regel extra.
Umgebungsfotos
Zusätzliche Bilder von der Umgebung rund um deine Ferienunterkunft kosten oft extra, können deine Inserate oder deine Website aber zusätzlich bereichern.
Bildbearbeitung
Du möchtest deinen Bildern den letzten Feinschliff geben, bevor sie bei diversen Unterkunftsportalen im Netz landen? Der Fotograf hilft dir hier auf Nachfrage bestimmt gerne aus.
Für einen professionellen Fotografen zahlst du damit zwischen 400 – 1500 Euro für eine Ferienwohnung. Bei mehreren Objekten bekommt man meist einen kleinen Rabatt gewährt.
Der beste Zeitpunkt für die Unterkunftsaufnahmen liegt zwischen Frühjahr und Herbst. Hier ist es draußen meist freundlich und hell und die Wahrscheinlichkeit, einen sonnigen Tag zu erwischen, ist relativ hoch. Je nach Ausrichtung deiner Unterkunft (N,O,S,W) solltest du die Tageszeit für deine Aufnahmen bestimmen. In der Regel ist der frühe Morgen oder späte Nachmittag am besten für Fotos geeignet. Nutze gerne den Sonnenauf- und Sonnenuntergang, um weitere eindrucksvolle Aufnahmen zu erstellen.
Hier sind die Gegebenheiten deiner Unterkunft ausschlaggebend. Deine Unterkunft verfügt beispielsweise über sehenswerte hohe Decken oder einen offenen Wohnbereich? Dann wäre es doch klasse, wenn die Raumwirkung auch auf deinen Bildern transportiert werden könnte. Hier sollte dann ein Bildformat gewählt werden, welches die Besonderheiten deiner Ferienwohnung abgelichtet bekommt. Die am häufigsten verwendeten Formate sind 4:3, 16:10 oder 16:9. Achte jedoch darauf, dass das Format während des Shootings einheitlich bleibt, um Problemen bei der späteren Verwendung in Bildergalerien auf Websites oder in Inseraten vorzubeugen.
Für viele professionelle Fotografen ist es mittlerweile ausreichend, wenn sie am Tag des Shootings einen Zugang zu der zu fotografierenden Unterkunft erhalten. Du musst also nicht zwangsläufig vor Ort sein, damit die Unterkunft abgelichtet wird. Wenn du die Ferienwohnung jedoch mit deinen eigenen Requisiten dekorieren möchtest, ist ein Treffen vor Ort empfehlenswert.
Du möchtest auf deiner Website die Belegzeiten deiner Ferienwohnung oder deines Ferienhauses darstellen und zuverlässig neue Gästeanfragen oder Direktbuchungen erhalten? Dann lass dich von uns bezüglich deines Webauftritts beraten. Wir haben schon über 200 Vermieter-Websites erstellt und finden garantiert auch für dich die perfekte Lösung!